Montag, 4. Mai 2009

Vorlage


Der wunderbare Daniel Kehlmann fährt mit seinem neuen Bestseller Ruhm im Kielwasser eines größeren und leider erfolgloseren Schriftstellers, nämlich Kurt Kusenberg. Aus gutem Grund hat Kehlmann seine neun Ruhm-Geschichten in Stil und Inhalt als eine Art Hommage an Kusenberg gestaltet. Leider hat das bisher kein Kritiker erwähnt, so dass nichts vom Glanz des jungen Autors auf sein Vorbild fällt. Schade, denn es gilt Kurt Kusenberg neu zu entdecken. Bessere Kurzgeschichten hat kein deutschsprachiger Autor je geschrieben. Es spricht für Daniel Kehlmann, das erkannt zu haben.