Mittwoch, 27. Mai 2009

Falsches Denken


Eine der verhängnisvollsten "Fehlprogram-mierungen", die wir alle in jungen Jahren erfahren haben, ist das Konkurrenzdenken. Wir sind darauf abgerichtet, uns zu vergleichen und an anderen zu messen. Erfolgreich sein bedeutet, über einen oder viele andere zu triumphieren. Der Kuchen hat eine bestimmte Größe, und wer das größte Stück erwischt, nimmt den anderen etwas weg. Dieses Denken führt zu Neid, Geiz und rücksichslosem Egoismus. Es beruht es auf der Vorstellung, dass es nicht genug für alle gibt. Vielleicht hatte diese Annahme ihre Berechtigung in Zeiten des Hungers und der Monokultur. Heutzutage ist sie überholt. In unserer Welt herrscht ein Überfluss an Möglichkeiten. Menschen mit Fantasie, Energie und Können verlieren nicht dadurch, dass andere Erfolg haben. Im Gegenteil. Der Erfolg der anderen ist der Beweis, dass Erfolg möglich ist. Wir sollten uns von Herzen darüber freuen und Zuversicht für unsere eigenen Pläne daraus schöpfen. Daran hindert uns allein eine dumme, engstirnige Sicht der Welt, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.